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Gretz Communications AG

Zähringerstrasse 16
CH – 3012 Bern
Tel.: +41 (0) 31 300 30 70

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Gretz Communications AG

Südtirol: Apfelgarten Eden

Nach der Vertreibung aus dem Paradies sind Adam und Eva vermutlich im Südtirol gelandet. Anders sind die mannigfaltigen Apfelprodukte dort nicht zu erklären. Das Südtirol baut nicht nur unzählige Sorten an, es erforscht sie auch pomologisch. Die knackige Frucht wird für Wellnessanwendungen verwendet, dient als Hauptzutat regionaler Gerichte und Destillate sowie als Thema für Führungen und Seminare.

Am südlichen Alpenrand, am geografischen Übergang zwischen mediterraner und mitteleuropäischer Kultur, liegt das Apfelland Südtirol. Geschützt im Norden durch die Alpen und nach Süden hin ins Land geöffnet, bietet die Region ideale Bedingungen für den Apfelanbau. Dieser hat eine lange Tradition im Südtirol und schlägt sich in den verschiedensten Bereichen nieder. Der Südtiroler Apfel spielt auch bei zahlreichen Events und Veranstaltungen die Hauptrolle.

Die Südtiroler Apfelbauern müssen im Frühjahr besonders aufmerksam sein, denn jetzt werden die Vorrausetzungen für eine gute Apfelernte im Herbst geschaffen. Sinkt das Thermometer unter null Grad Celsius drohen Frostschäden, welche Qualität und Ertrag der späteren Ernte beeinflussen können. Die Aussentemperaturen werden daher genauestens überprüft – bei Kälteeinbrüchen kommt die sogenannte Frostberegnung zum Einsatz: Die Apfelbäume werden mit feinen Wassertröpfchen besprüht, die so entstehende Gefrierwärme schützt die empfindliche Apfelblüte. Die Frostberegnung bereitet dem Zittern der Obstbauern bei Minustemperaturen ein Ende.

Pomologe Walter Guerra wurde ausgezeichnet und erhielt für seine Tätigkeit in der Sortenzüchtung den Nachhaltigkeitspreis. Er gehört zu den wichtigsten zehn Personen im italienischen Obst- und Gemüseanbau. Im Versuchszentrum Laimburg werden sämtliche Apfelsorten registriert – auch alte oder unbekannte wie der Bismarkapfel, Bozener Apfel, Brixner Pattling, Freiherr von Berlepsch, Geflammter Kardinal, Köstlicher etc.

Im Fachbereich Obstbau gibt es eine Abteilung für Pomologie. Deren Aufgaben liegen in der grundlegenden Forschung und praxisnahen Versuchstätigkeit. Die wechselnden Anforderungen des Marktes verlangen eine laufende Anpassung des Sortiments. In der Sortenprüfung werden daher interessante Neuzüchtungen aus aller Welt auf ihre Eignung für das Südtirol getestet. Durch eigene Züchtungen sollen angepasste Sorten entwickelt werden, welche den Anforderungen der Konsumenten entsprechen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Resistenz gegenüber Schädlingen.

Am 1. Mai geht es in Natz-Schabs königlich zu – Die amtierende Apfelkönigin empfängt weitere «Hoheiten» zum Königlichen Festival. Das sonnendurchflutete Apfelhochplateau zeigt sich in seinem duftenden Blütenkleid, auf der königlichen Meile präsentieren die Produkteköniginnen sich und ihr Herkunftsgebiet. Die Palette reicht von der Heukönigin, über die Mohnkönigin bis zur Zwiebelkönigin. Das Königliche Festival findet bereits zum 20. Mal statt. Mit dabei sein werden gleich zwei Apfelköniginnen aus dem gleichen Haus: Petra Auer war die allererste Apfelkönigin von Natz-Schabs, ihre Tochter Stefanie Auer trat in die Fussstapfen der Mutter und wurde 2008/09 zur Apfelkönigin gewählt. Bei dieser Wahl wird grosser Wert gelegt auf das Fachwissen rund um den Apfel, natürliches und charmantes Auftreten sowie die Leidenschaft zum Apfel.

Die Bäuerliche Genussmeile ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, sie lockt Jahr für Jahr unzählige Besucher an. Im Rahmen der Blütenfesttage präsentieren lokale Direktvermarkter an mehr als 50 Verkaufsständen ihre hofeigenen Produkte. Der beliebte Markttag steht unter dem Motto kosten, kaufen und geniessen, das Angebot umfasst Speck und Käse, Obst und Gemüse, Wein und Spirituosen, Schokolade und Honig sowie Handwerksprodukte direkt von den heimischen Bauernhöfen. Auch Apfelproduzenten präsentieren ihre Produkte an der Bäuerlichen Genussmeile in Lana bei Meran. So die Familie Luggin vom Kandlwaalhof in Laas mit ihrem Apfelessig oder die Familie Thuile vom Sandwiesenhof mit Apfelcidre und Apfelcuvée.

Im Südtirol wird der Apfel auch für Wellness verwendet – die Vitalpina Hotels Südtirol bieten beispielsweise Anwendungen mit Apfel und Wacholder an, während das Hotel Seehof und das Hotel Sun in Natz-Schabs auf natürliche Frische mit Apfel und Hagebutte setzen. Im Passeiertal ist gar ein ganzes Hotel dem Apfel gewidmet: Das familiengeführte Apfelhotel Torgglerhof hat es unter die sechs Finalisten des European Design Award geschafft. Seine Apfelsauna ist ein architektonisches Juwel, umgeben von zahlreichen Apfelbäumen in unberührter Natur. Das Hotel wurde durch neun neue Zimmer und einen Wellnessbereich erweitert, Rezeption, Restaurant und Bar bekamen ein neues Kleid in bestehender Struktur. Architekt war Christian Rottensteiner vom preisgekrönten Architektur- und Designstudio noa*.

Alles über die Südtiroler Äpfel erfahren: Unter dem Motto Backstage im Apfelgarten finden zahlreiche Führungen und Seminare statt. Das komplette Programm findet man hier.

Über Südtirol
Südtirol ist ein Land voller Kontraste. Die nördlichste Provinz Italiens vereint alpine Bodenständigkeit mit mediterraner Lebensart und 300 Sonnentagen im Jahr, Liebe zur Natur mit kultureller Vielfalt, gelebte Traditionen mit Mut zur Innovation. Herzhafte Knödel stehen neben raffinierten Pastagerichten auf der Karte, zum Frühstück gibt’s jeden Tag eine andere Pistenabfahrt und am Abend den Aperitif unter Palmen. Die Bestellung erfolgt auf Deutsch, während die Tischnachbarn klangvoll italienisch sprechen. Das Lebensgefühl spiegelt die kontrastreiche Landschaft wider: Sanfte Kulturlandschaften mit Weinreben oder Apfelgärten stehen Wäldern aus Latschenkiefern oder schroffen Felsen gegenüber und das spektakulärste Naturschauspiel spielt auf der schönsten Freilichtbühne der Alpen, dem Unesco-Welterbe Dolomiten.

Medienmitteilung:

MI Südtirol Apfel.doc

MI Südtirol Apfel.pdf

Für weitere Informationen:

Gere Gretz und Ursula Krebs, Medienstelle Südtirol, c/o Gretz Communications AG, Zähringerstr. 16, 3012 Bern, Tel. 031 300 30 70, Fax 031 300 30 77, E-mail: info@gretzcom.ch.