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St.Gallen-Bodensee: Weltpremiere – Original St.Galler Klosterplan erstmals öffentlich zu sehen

Bern/St.Gallen, im März 2019 – Der im 9. Jahrhundert gezeichnete St.Galler Klosterplan gilt als bedeutendste noch existierende Architekturzeichnung aus dem frühen Mittelalter. Der neue Ausstellungssaal am Klosterhof mit der Dauerausstellung «Das Wunder der Überlieferung – Der St.Galler Klosterplan und Europa im frühen Mittelalter» wird am 12. April 2019 durch Bundesrat Alain Berset im Stiftsbezirk St.Gallen feierlich eröffnet. Ab dem 13. April 2019 wird der berühmte Klosterplan als Hauptattraktion und wichtigstes Exponat erstmals im Original öffentlich zu sehen sein, ergänzt durch einzigartige Schätze des Stiftsarchivs St.Gallen.

Das Pergament mit der frühesten Darstellung eines Klosterbezirks aus dem Mittelalter kann nach einer einführenden Multivision in einem eigenen Raum im Original betrachtet werden. Aber jeweils nur für einige Sekunden, weil das wertvolle Dokument aus konservatorischen Gründen vor zu starker Lichtexposition geschützt werden muss. Der Plan gibt einen einzigartigen Einblick in nahezu alle Bereiche des klösterlichen Lebens, in die Planung von Bauwerken und die Architektur vor 1200 Jahren.

Neues aus dem Stiftsbezirk

Der Stiftsbezirk gehört zu den letzten monumentalen Klosterbauten des Barocks. Herzstück bildet die Stiftsbibliothek, eine der ältesten und schönsten Bibliotheken der Welt. Ihr beeindruckender Bestand von 170’000 Büchern und 2000 Originalhandschriften aus dem Mittelalter machen den Stiftsbezirk zum Ort der kulturellen Überlieferung. An keinem Ort Europas sind frühmittelalterliche Handschriften und Urkunden in nur annähernd vergleichbarer Dichte erhalten, weshalb der Stiftsbezirk bereits seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Drei Ausstellungen erschliessen diesen einzigartigen Schatz einem breiten Publikum: Im stimmungsvollen Gewölbekeller spannt die Dauerausstellung «Gallus und sein Kloster» den Bogen von der Einsiedlerzelle des Gallus bis zum UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk. Die Sommerausstellung der Stiftsbibliothek «Vater für die Armen – Otmar und die Anfänge des Klosters St.Gallen» widmet sich Abt Otmar, der vor 1300 Jahren die von Gallus gegründete Gemeinschaft zum eigentlichen Kloster ausgebaut hat. Die Dauerausstellung «Wunder der Überlieferung» öffnet im neuen Ausstellungssaal am Klosterhof den Blick auf eine Lebenswelt, wie sie uns der reichste klösterliche Urkundenschatz Europas offenbart – der St.Galler Klosterplan.

Stiftsbezirk

Inspiration bis in die heutige Zeit

Der St.Galler Klosterplan diente bei späteren Klosterbauten als Vorlage und Inspiration – auch das Kloster St.Gallen wurde teilweise nach den Vorgaben des über 1000-jährigen Schriftstücks erbaut. Bis heute inspiriert der Klosterplan Köche zu kreativen Gerichten mit Zutaten aus dem frühen St.Gallen. So bringt beispielsweise das unmittelbar beim Stiftsbezirk gelegene Restaurant Schlössli beinahe vergessene Spezialitäten mit bereits auf dem Plan erwähnten Obst- und Gemüsesorten auf den Tisch. Damit zelebriert das Schlössli-Team einen Teil der St.Galler Geschichte und Gastlichkeit.

Inspiration bis über die Grenze hat zu einem ganz speziellen Projekt geführt: In Messkirch, unweit der Insel Reichenau, wo der Klosterplan ursprünglich gezeichnet worden ist, erbauen Handwerker und Ehrenamtliche auf der Klosterbaustelle Campus Galli ein Stück Frühmittelalter. Mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts erschaffen sie ein Kloster auf Grundlage des St.Galler Klosterplans. Der Campus Galli ist eine einzigartige Zeitreise und lässt ein Stück Geschichte zum Leben erwachen. Bauen wie vor 1200 Jahren – ohne Maschinen und ohne modernes Werkzeug.

Passendes Bildmaterial zum Download finden Sie hier

 

Kontakt:

St.Gallen-Bodensee Tourismus

Thomas Kirchhofer, Tourismusdirektor

T +41 71 227 37 15

thomas.kirchhofer@st.gallen-bodensee.ch

 

Medienmitteilung:

MI_Klosterplan.doc

MI_Klosterplan.pdf

 

Für weitere Informationen (Medien):

Ursula Krebs und Gere Gretz, Medienstelle St.Gallen-Bodensee Tourismus, c/o Gretz Communications AG, Zähringerstrasse 16, 3012 Bern,

Tel. 031 300 30 70, Fax 031 300 30 77, E-mail: info@gretzcom.ch.