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Der berühmte türkische Dichter Âşık Veysel wird im UNESCO-Gedenkprogramm 2023 das ganze Jahr über gefeiert.

Der grosse türkische Dichter Âşık Veysel wurde in das Gedenkprogramm der UNESCO für das Jahr 2023 aufgenommen. Veysel, der vor fünfzig Jahren starb, gilt als einer der wichtigsten Vertreter der türkischen Aschik-Tradition (Minnesänger), einem kulturellen Wert des Landes. Mit Veranstaltungen in der Türkiye und im Ausland gedenken die Menschen dem fünfzigsten Jahrestag von Âşık Veysel’s Tod.

Die anatolische Aschik, eine vielseitige Kunst, die improvisierte Poesie und Musik miteinander verbindet, wird in Anatolien seit mehr als fünfhundert Jahren praktiziert und ist ein wichtiger Ausdruck des kulturellen Gedächtnisses und Reichtums in der Türkiye. Der Weltklasse-Volksdichter Âşık Veysel (Şatıroğlu) gehört zu den bekanntesten dieser Volkskünstler und auch nach seinem Tod erhellt seine Kunst die Menschen und künftige Generationen durch einfach verfasste Verse, die Botschaften von Toleranz, Liebe und Patriotismus übermitteln.

An der 41. Generalkonferenz in Paris hat die UNESCO beschlossen, Âşık Veysel in ihre Jubiläumsfeierlichkeiten 2022-2023 aufzunehmen, um dem fünfzigsten Todestag des Dichters zu gedenken. Im Rahmen des Programms wird Âşık Veysel das ganze Jahr über mit zahlreichen Veranstaltungen wie Tagungen, Ausstellungen und Konzerten in der Türkiye und im Ausland gewürdigt.

Âşık Veysel: Der letzte grosse Vertreter der Aschik-Tradition

Geboren 1894 im Dorf Sivrialan im Şarkışla-Bezirk von Sivas, verlor Âşık Veysel im Alter von sieben Jahren beide Augen als Folge einer Pockenerkrankung. Mit zehn Jahren begann er, Saz zu spielen (ein Zupfinstrument, das in der türkischen Volksmusik verwendet wird) und ab 1933 reiste er als Künstler durch die Türkiye. Manchmal unterrichtete er auf seinen Reisen auch Saz.

Âşık Veysels Gedichte, die eine Brücke zwischen der allgemeinen Öffentlichkeit und Intellektuellen schlagen, behandeln eine Vielzahl von Themen. Obwohl sein Gesang von dem türkischen Sufi-Dichter Yunus beeinflusst wurde, wird Veysel auch als Nachfolger eines anderen grossen türkischen Dichters, Karacaoğlan, angesehen, insbesondere in Bezug auf seine Liebesgedichte.

Âşık Veysels erstes Gedicht war ein Epos, das er anlässlich des 10. Jahrestages der Republik für Atatürk sang. Sein erster Gedichtband, genannt Deyisler, wurde 1944 veröffentlicht und sein letzter erschien 1970. In diesem letzten Band mit dem Titel Dostlar Beni Hatırlasın fasste Veysel alle seine Gedichte zusammen. Andere Gedichte wurden in einem früheren Band, Sazımdan Sesler, der 1949 veröffentlicht wurde, gesammelt.

Âşık Veysel wird immer als jemand in Erinnerung bleiben, der vom Leben und den Menschen fasziniert war und danach strebte, diese zu verstehen. Er wird auch heute noch als bedeutender Volksdichter in Erinnerung gerufen, der den künftigen Generationen wertvolle Verse über die Liebe zur Natur und den Menschen, über Freundschaft, Einheit und Solidarität geschenkt hat.

Das Museumshaus in Sivas ist für Besuchende mit Behinderungen geeignet

Âşık Veysel starb am 21. März 1973 in Sivrialan, dem Dorf, in dem er geboren wurde. Sein Haus wurde nach seinem Tod in ein Museum umgewandelt. In dem Museum, das 2012 im Rahmen eines internationalen Projekts renoviert wurde, sind Veysels Bett und Radio sowie viele seiner Kleidungsstücke und persönlichen Gegenstände ausgestellt.

Im Rahmen des von der Museumsdirektion Sivas durchgeführten Förderprogramms der Europäischen Union (EU), des Türkiye Programmes «interkultureller Dialog und Museen» und des «Inter-Museum Cultural Alliance Project» des Direktorats des Sivas Museum, wurde in der «Dunkelkammer» des renovierten Museums der Satz «Uzun ince bir yoldayım» (Ich bin auf einem langen und schmalen Weg) in Blindenschrift geschrieben. Eine Statue von Âşık Veysel befindet sich ebenfalls in diesem Raum.

Das Museum zeigt auch Radio- und Fernsehaufnahmen des grossen Dichters sowie eine speziell für Hörgeschädigte erstellte Dokumentation mit englischen Untertiteln.

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Medienmitteilung

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