Südtirol: Einfach wohltuend – Südtiroler Zirbe und Latsche
Wissenschaftliche Studien belegen die gesundheitsfördernde Wirkung von Zirbenholz. Kein Wunder, nutzen die Südtiroler das wohlriechende Holz für Wohn- und Möbelbau aber auch in der Wellness. Auch die Latschenkiefer weist günstige Eigenschaften auf – das Öl aus den frischen Nadeln und Zweigen fördert die Durchblutung und wird gerne für Pflegeprodukte aber auch in der Gastronomie verwendet.
Die Zirbe (bei uns Arve genannt) wächst an der Waldgrenze und trotzt wie kein anderer Baum dem rauen Klima des Hochgebirges. Ihr wertvolles Holz lässt sich aufgrund seiner geringen Härte leicht verarbeiten; es ist gefragt für Möbel, Täfelungen und Schnitzarbeiten. Für den Menschen angenehm, ist der intensive Zirbenduft beim Ungeziefer unbeliebt und vertreibt Motten noch Jahre später aus dem Schrank.
Die Latsche wird auch Bergkiefer genannt; der widerstandsfähige und anspruchslose Strauch bildet vielerorts die Waldgrenze. Aus den frischen Nadeln und Zweigen wird das wertvolle Latschenkieferöl gewonnen. Es dient zur äusserlichen und innerlichen Anwendung bei Erkältung, Rheuma, Muskelkater und wirkt anregend auf den gesamten Organismus. Bedingt durch die sauren Böden im Sarntal sind die ätherischen Öle der Sarner Latsche weicher und können in höherer Konzentration angewendet werden.
Das Herz erspart sich täglich eine Stunde Arbeit – Wissenschaftler vom Forschungsinstitut Joanneum Research in Graz belegten mit ihren Studien, dass das Material von Wohnungseinrichtungen grössere Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit haben, als bisher angenommen. Die positiven Auswirkungen von Zirbenholz führen zu einer markant besseren Erholungsqualität. Die Duftstoffe der Zirbe reduzieren die Herzfrequenz im Schnitt um 3500 Schläge pro Tag, was einer vollen Stunde Leistung entspricht. Beim Test im Labor zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen einem Zirbenholzzimmer und einem identisch gestalteten Holzdekorzimmer: Probanden der Studie haben in Zirbenbetten oder -räumen deutlich besser geschlafen und erholten sich entsprechend nachhaltig. Verblüffend waren auch die Resultate von Belastungstests, welche aufzeigten, dass die Herzen der Testpersonen im Raum aus Zirbenholz messbar langsamer schlugen, als jene der Teilnehmer im Raum mit normalem Holzdekor.
Vielleicht ein Grund für Gaststuben aus Zirbenholz: Die physiologischen Ergebnisse der Studien stimmten mit der subjektiven Einschätzung der Versuchspersonen überein, welche über einen erholsameren Schlaf, ein besseres Allgemeinbefinden und vor allem eine höhere «soziale Extrovertiertheit» berichteten. Die meisten Stuben Südtirols sind aus Zirmholz, wie es hier genannt wird. Die ältesten stammen aus den Jahren um 1400/1500. Der Ratssaal in Sterzing dient auch heute noch für die Gemeinderatsitzungen. Reinhold Messner hat einen über 400 Jahre alten Bauernhof, der vom Verfall bedroht war, saniert und in einen Gasthof umgewandelt. Das Fürstenzimmer in Velthurns aus dem Jahr 1584 ist mit seinen Intarsien ein wahres Prunkstück und sucht weit über die Region hinaus seinesgleichen.
Uraltes Heilwissen und moderne Forschung: Die geballte Wirkkraft der Südtiroler Naturprodukte wird gepaart mit Fachkompetenz und modernem technischen Know-how. Es entstehen hochwertige Wellnessprodukte wie die Bio-Naturkosmetik aus dem Hause Trehs, das Latschenöl von Bergila, die ätherischen Öle von Art of Care aber auch die Beauty, Wellness und SPA Produkte by Vitalis Dr. Joseph, welche man bequem im Natura Shop bestellen kann. Die Alpenwellnesslinie Eschgfeller ist erhältlich im neuen Geschäft in der Europagalerie von Bozen. Wellnessorte wie das Tonzhaus im Schnalstal oder Bad Schörgau und Eschgfeller Natura Spa im Sarntal haben sich ganz der Zirbe respektive der Latsche verschrieben. Viele Hotels bieten in ihren Wellnessbereichen eine Zirm- oder Latschensauna an. Das historische Berghotel Zirmerhof bekennt sich nicht nur im Namen zur Zirbe, es bietet sogar eine eigene Zirmertorte an. Nomen est omen auch beim Hotel Zirmerhof in Riffian, bei der Post Zirm in Corvara und beim Panoramahotel Zum Zirm am Ritten.
Die Südtiroler wären nicht Südtiroler, wenn sie Latsche und Zirbe nicht auch in der Gastronomie einsetzen würden. Der Regiohof im Gsieser Tal wie auch das Familienunternehmen Bergila in Pfalzen bieten einen Latschenschnaps an, bei der Schokoladenmanufaktur Oberhöller im Sarntal, wird man durch feinste Schokolade mit leckeren Aromen wie Zirbelnuss oder Latschenkiefer in Versuchung gebracht. Der gelernte Koch Erich Gruber hat sich spezialisiert und stellt im Nudelproduktionsbetrieb Eggerhof beste Eierteignudeln aus Latschenkiefern her.
Über Südtirol
Südtirol ist ein Land voller Kontraste. Die nördlichste Provinz Italiens vereint alpine Bodenständigkeit mit mediterraner Lebensart und 300 Sonnentagen im Jahr, Liebe zur Natur mit kultureller Vielfalt, gelebte Traditionen mit Mut zur Innovation. Herzhafte Knödel stehen neben raffinierten Pastagerichten auf der Karte, zum Frühstück gibt’s jeden Tag eine andere Pistenabfahrt und am Abend den Aperitif unter Palmen. Die Bestellung erfolgt auf Deutsch, während die Tischnachbarn klangvoll italienisch sprechen. Das Lebensgefühl spiegelt die kontrastreiche Landschaft wider: Sanfte Kulturlandschaften mit Weinreben oder Apfelgärten stehen Wäldern aus Latschenkiefern oder schroffen Felsen gegenüber und das spektakulärste Naturschauspiel spielt auf der schönsten Freilichtbühne der Alpen, dem Unesco-Welterbe Dolomiten.
Medienmitteilung:
- MI Zirbe & Latsche
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