d

WRITE US

Gretz Communications AG

Zähringerstrasse 16
CH – 3012 Bern
Tel.: +41 (0) 31 300 30 70

Image Alt

Gretz Communications AG

Jesuitenkirche Solothurn © Solothurn Tourismus Tino Zurbrügg

Solothurner Barocktage – eine Stadt im Freudentaumel

Solothurn macht ihrem Image als «schönste Barockstadt der Schweiz» alle Ehre. Die Solothurner Barocktage finden vom 14. bis 22. August zum ersten Mal statt – mit einem reichhaltigen Programm, das von Führungen durch Kulturdenkmäler bis zu Barockmusik und barocken kulinarischen Genüssen so einiges zu bieten hat. Die Veranstaltungen werden unter den geltenden Corona-Vorschriften durchgeführt.

Solothurn nennt sich zu Recht «die schönste Barockstadt der Schweiz». Von 1530 bis 1792 residierten hier die Ambassadoren der französischen Könige, was die Architektur der Stadt stark prägte. Prunkvolle Barockbauten wie Kirchen, Klöster und Schlösser geben der Stadt ihr besonderes Gesicht. Von besonderer Bedeutung sind etwa die Jesuitenkirche, deren Fassade König Ludwig XIV. persönlich gestiftet hat, das Palais Besenval, Sitz einer einflussreichen Patrizierfamilie, und das Stadttheater mit seinen barocken Malereien. Auch das Museum Altes Zeughaus und der Ambassadorenhof stammen aus dieser Epoche, ebenso wie die Einsiedelei in der Verenaschlucht mit ihren drei barocken Kapellen.

Was ist eigentlich «barock»?
Der Stil des Barock entwickelte sich Ende des 16. Jahrhunderts in Italien. Der Begriff stammt aus dem Portugiesischen «barocco», was «seltsam unregelmässig geformte Perle» bedeutet. Kritiker nannten ihn abwertend «barock», weil er die ausgewogenen Regeln der antiken Architektur missachtete. Der prunkvolle Stil mit seiner Fülle an plastischen und malerischen Schmuckelementen schwappte von Italien nach Frankreich und von dort in die Schweiz, bis nach Solothurn. Dieses Überschwängliche prägte auch die Menschen, die zu dieser Zeit lebten. Im Wissen um ihre Vergänglichkeit im Diesseits hofften sie auf ein himmlisches Jenseits. Dies zeigt sich im Lebensgefühl der Menschen, das durch drei Motive geprägt ist: Der Vergänglichkeit (memento mori) und Nichtigkeit (vanitas) des Lebens steht die Freude des Lebens (carpe diem) gegenüber.

Barocke Lebensfreude – ansteckend bis heute
«Barock» war eben nicht nur die Architektur, sondern waren auch alle anderen Lebensbereiche wie Mode, Kunst, Essen, Trinken, Spielen und ausschweifende gesellschaftliche Anlässe. Dies äusserte sich in besonders lebensfrohen Traditionen: Wurde beispielsweise in Frankreich ein Dauphin (Thronerbe des französischen Königs) geboren, feierte dies auch Solothurn, indem der Ambassador Wein spendete, der aus den Solothurner Brunnen floss. Diese Festlaune und Lebensfreude wirken bis heute ansteckend. Auch die Besucher*innen ergreift dieses besondere Gefühl, sei es beim Bummel durch die Altstadt mit ihren vielfältigen Sehenswürdigkeiten, den Strassencafés und Einkaufsmöglichkeiten oder beim Verweilen am Aareufer.

Attraktives Programm – ein Ausblick
Auf dem reichhaltigen Programm vom 14. bis 22. August stehen von früh bis spät zahlreiche Führungen durch barocke Baudenkmäler, Orgelkonzerte in der Jesuitenkirche und in der St. Ursen-Kathedrale sowie Barockkonzerte im Stadttheater, unter anderem mit der «Capella Cracoviensis». Ausserdem laden die Barockoper «L’incoronazione di Poppea» von Claudio Monteverdi im Schloss Waldegg, die Tanzvorführungen von «Les Soirées amusantes» und  Vorführungen im barocken Fechten zum Entdecken und Geniessen ein. Des Weiteren kommen die Besucher*innen in den Genuss von «Tarock»-Spielabenden (barockes Kartenspiel), eines barocken Nachtessens im Museum Blumenstein und verschiedenen szenischen Führungen, um nur einige Höhepunkte zu nennen. Im Schloss Jegenstorf findet zudem die Jubiläumsausstellung «300 Jahre Barockschloss» statt, während das Schloss Thunstetten ebenfalls Barockführungen anbietet.

Weitere Informationen finden sich hier.

Mitwirkende Institutionen:
Schloss Waldegg
Museum Altes Zeughaus
Museum Blumenstein
Theater Orchester Biel Solothurn
Zentralbibliothek Solothurn
Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Solothurn
Staatsarchiv Solothurn
Schloss Jegenstorf
Schloss Thunstetten
Solothurn Tourismus (Führungen)
Bill de Vigier Stiftung
sowie diverse Hotels

Eine Bildauswahl mit Copyrights finden Sie hier.

Beitragsbild: Jesuitenkirche Solothurn © Solothurn Tourismus Tino Zurbrügg

Medienmitteilung und Bilder:

Für weitere Informationen (Medien):
Gere Gretz und Cornelia Etter, Medienstelle Solothurn Tourismus,
c/o Gretz Communications AG, Zähringerstr. 16, 3012 Bern,
Tel. 031 300 30 70, E-Mail: info@gretzcom.ch

Über Solothurn: Solothurn gilt als schönste Barockstadt der Schweiz. Eine idyllische Lage an der Aare, eine verkehrsfreie Altstadt mit Sehenswürdigkeiten in Gehdistanz, eine lebendige Gastronomie und Lädeli-Szene sowie spannende Museen, kulturelle Events und die beliebte Aare-Riviera machen Solothurn zum charmanten Reiseziel. Die Region ist geprägt von der Dreifaltigkeit von Stadt, Fluss und Jura mit dem Weissenstein. Die sehenswerten Bauwerke Solothurns stammen aus verschiedenen Epochen vom Zeitglockenturm aus dem 12. Jahrhundert bis hin zur barock-klassizistischen St. Ursen-Kathedrale. Bereits seit dem Mittelalter wird die heilige Zahl elf richtiggehend zelebriert: so ist Solothurn als 11. Kanton der Eidgenossenschaft beigetreten, die Stadt hat elf Kirchen und Kapellen, die Kathedrale elf Altäre, elf Glocken und die Haupttreppe drei mal elf Stufen. Von 1530 bis 1792 residierten die Ambassadoren des französischen Hofes in Solothurn, was die Architektur der Stadt stark beeinflusste. Prunkvolle Bauten im Barockstil wie das Palais Besenval, Schloss Waldegg und noble Patrizierhäuser sind dieser Zeit zu verdanken. Die Überreste der alten Stadtbefestigung stammen teilweise sogar aus der Römerzeit. Auf ihrem Weg von Aventicum nach Vindonissa und Augusta Raurica erbauten die alten Römer eine Brücke über die Aare und gründeten die Siedlung Salodurum, das heutige Solothurn. Die Stadt feiert 2020 und 2021 ihr 2000-jähriges Bestehen.