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Hann. Münden_Luftbild(c)Lars Gerhardts

Niedersachsens Städte – Zwischen Fachwerk, Backsteingotik, Bauhaus und Weserrenaissance

Facettenreich und faszinierend: Die Städte Niedersachsens präsentieren sich als buntes Kaleidoskop aus vielfältiger Baukunst. Ihre architektonische Palette widerspiegelt die reiche Geschichte und kulturelle Entwicklung der Region im Norden Deutschlands.

Architektonische Reise durch die Jahrhunderte bis heute

Hannover/Bern, 11. Juni 2024. Niedersachsens Städte offenbaren ein reiches kulturelles Erbe und eine einzigartige Vielfalt an Baustilen – von malerischen Fachwerkhäusern über imposante Backsteingotik-Kirchen bis hin zu den klaren Linien des Bauhaus-Stils und den kunstvollen Fassaden der Weserrenaissance. Sie wirken mal idyllisch, mal märchenhaft oder maritim und laden zu einem Streifzug durch die Architekturgeschichte ein. Überraschend muten auch die Monumente postmoderner Architektur an wie das phaeno in Wolfsburg von Star-Architektin Zaha Hadid oder das Felix-Nussbaum-Haus von
Daniel Libeskind in Osnabrück.

Fachwerk – Tradition und Charme

Die Fachwerkarchitektur prägt das Bild vieler niedersächsischer Städte. Charakteristisch sind die sichtbaren Holzbalken, welche die Fassaden zieren und den Gebäuden ihren unverwechselbaren Charme verleihen. Sehr schön zu sehen ist das in der Lessing-Stadt Wolfenbüttel oder bei einem der europaweit grössten zusammenhängenden Fachwerk-ensemble in der Altstadt von Celle. Auch im historischen Stadtkern von Einbeck sind malerische Schnitzkunst und prächtiges Fachwerk zu finden; damit geschmückt sind bisweilen ganze Strassenzüge. Die ausserordentlich gut erhaltene Altstadt von Goslar mit über 1‘500 Fachwerkhäusern unterschiedlicher Epochen, die sich innerhalb der früheren Stadtmauer befinden, wurde 1992 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Backsteingotik – Monumentale Baukunst

Die Backsteingotik ist ein herausragendes Merkmal niedersächsischer Architektur. Diese Bauweise, die vor allem in der Hansezeit verbreitet war, zeichnet sich aus durch die Verwendung roter Ziegelsteine und imposante Strukturen. Die St. Johanniskirche in Lüneburg ist ein beeindruckendes Beispiel für den monumentalen Baustil. Die einst durch Salzgewinnung reich gewordene Hansestadt blieb im zweiten Weltkrieg weitestgehend unzerstört und weist noch heute ein geschlossenes mittelalterliches Stadtbild auf. Mit einer wunderbar restaurierten Altstadt versprüht die Hansestadt Stade maritimes Flair und scheint direkt einer alten Postkarte entsprungen mit romantisch schaukelnden Booten im Hansehafen. Hier sind heute kleine Fachgeschäfte, gemütliche Kneipen und Cafés mit einladenden Sommerterrassen zu finden.

Bauhaus – Moderne trifft Funktionalität

Der 1919 von Walter Gropius gegründete Bauhaus-Stil steht für schlichte, funktionale und moderne Architektur und hat auch in Niedersachsen Spuren hinterlassen. So steht die Residenzstadt Celle nicht nur für pittoreskes Fachwerk, sondern ebenso für moderne Architektur und «Neues Bauen». Mit Otto Haesler wirkte hier einer der Pioniere und weltweit bedeutendsten Bauhaus-Architekten. Die Übertagbauten des Erzbergwerks Rammelsberg in Goslar sowie das Fagus-Werk der Kleinstadt Alfeld gehören als weitere bedeutende Bauhaus-Stätten beide zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Weserrenaissance – Eleganz und Detailreichtum

Die Weserrenaissance, ein spezieller Baustil, der im 16. und 17. Jahrhundert entlang der Weser florierte, ist bekannt für prächtig verzierte Giebel und dekorative Fassaden. Schlösser und Rathäuser wie etwa in Hameln zeugen von dieser prunkvollen Epoche. Die Stadt der geheimnisvollen Rattenfängersage gilt als Juwel der Weserrenaissance. Ein weiteres Paradebeispiel für diesen opulenten Baustil ist Hann. Münden, das als südlicher Ausgangspunkt für die Ausbreitung der Weserrenaissance nach Norden gilt. Die idyllisch gelegene Handelsstadt, wo sich Fulda und Werra zur Weser vereinen, zeichnet sich nicht nur durch charakteristische Bauwerke wie das Weserrenaissance-Rathaus oder das Welfenschloss aus, sondern lädt auch mit über 700 Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten dazu ein, die Architekturgeschichte zu entdecken. Zudem führen die drei Ferien- und Kulturstrassen Deutsche Fachwerkstrasse, Märchenstrasse und die Strasse der Weserrenaissance hier durch.

Über die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN)

Die TMN ist zentraler Ansprechpartner für den Tourismus in Niedersachsen. Gegründet wurde die Gesellschaft

im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung im Jahr 2001.

Seit Januar 2014 ist die TMN eine hundertprozentige Landesgesellschaft. Hauptaufgabe des Unternehmens ist die Entwicklung und Durchführung von Massnahmen zur zukunftsorientierten Positionierung Niedersachsens im nationalen und internationalen Tourismuswettbewerb in Zusammenarbeit mit den regionalen Tourismusakteuren. Dabei steht die regionale und überregionale Vermarktung des Reiselandes Niedersachsen, die Entwicklung von Markenkonzepten, Internetportalen und Qualitätsmanagementsystemen für touristische Angebote im Vordergrund. www.reiseland-niedersachsen.de

Medienmitteilung

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Medienstelle Niedersachsen, Gere Gretz & Ursula Krebs

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Beitragsbild: Hann. Münden Luftbild © Lars Gerhardts