Feminismus in allen Facetten
Sie lesen, sie tanzen, sie singen und spielen: Zwischen dem 23. und 25 Juni sind die Bühnen von Brig-Glis ganz in weiblicher Hand – das vielseitige Festival «Frauenstimmen» kehrt ins Zeughaus Kultur und Kellertheater zurück.
Bereits vor zwölf Jahren wurde mit «Frauenstimmen» das erste feministische Festival der Schweiz lanciert. Nachdem der Briger Event die vergangenen beiden Jahre corona-bedingt abgesagt werden musste, erobern renommierte Künstlerinnen und junge Nachwuchstalente nun wieder die Walliser Bühnen. Im Zeughaus Kultur und Kellertheater stellen die kreativen Frauen dabei ihre vielfältigen Projekte und Produktionen ins Rampenlicht, sei es nun mit Musik, Tanz oder mit anderen Formaten. Dabei werfen die Beiträge zwischendurch immer wieder grundlegende Fragen zur Rolle der Geschlechter auf – denn diese drei Tage eignen sich auch perfekt für die Beleuchtung von gesellschaftlichen Prozessen. Damit leistet das Festival einen wichtigen Betrag zur Gleichstellung von Frauen im Kunst- und Kulturbereich und ist zugleich ein Muss für alle Liebhaber von Literatur, Live-Gigs und Bewegung auf der Bühne.
Mit Debüt und neuem Programm
Für den Festivalauftakt sorgt am Donnerstagabend die Ostschweizer Newcomerin Joya Marleen, welche kürzlich bei den Swiss Music Awards drei Preise gewonnen hat. Die 18-jährige Pop-Sängerin überrascht mit Wärme und Tiefe in der Stimme und stellt im Zeughaus gleich ihre Debüt-EP vor. Am Freitagmorgen wird das Publikum dann selbst aktiv: Es folgt nämlich eine Schreibwerkstatt mit Angelika Overath. Dabei gibt die Autorin und Dozentin den Teilnehmerinnen tagsüber nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Autobiografie. Danach wird es wieder musikalisch: Den Konzertreigen am Freitagabend eröffnet die Gitarristin und Singer-Songwriterin Cyrielle Formaz. Mit ihrem Projekt «Meimuna» stellt die Unterwalliserin französische Lieder ins Zentrum – mit passender Instrumentalbegleitung. Der zweite Festivaltag wird schliesslich vom Duo Künzi & Frei abgeschlossen: Ihr neues Programm «Urbane Provinz» präsentieren die beiden Frauen mit Wort und Musik bzw. mit Mikrofon und Bass vor. Wie der Name verrät, geht es dem Duo um die verschiedenen Facetten der «städtischen Dörflichkeit».
Bizarre Wesen im Scheinwerferlicht
Der Samstag beginnt in Brig-Glis mit dem Workshop «Beatmaking: Push the button»: Mit Unterstützung von Profi-MusikerInnen lernen Mädchen und junge Frauen ab dem Vormittag, wie sie mit digitalen Instrumenten eigene Rhythmen kreieren können. Den Abend leitet danach eine Lesung der Journalistin Nina Kunz ein. Unter dem Titel «Ich denk, ich denk zuviel» zeigt die junge Autorin, warum sie bereits mehrfach zur Kolumnistin des Jahres gewählt wurde. Bizarr geht das Programm danach mit der Produktion Vis Motrix weiter – die CocoonDance company erschafft im Tanzreigen einen hypnotischen Organismus aus Menschen und Maschine. Den Abschluss des Festivals bildet schliesslich der Auftritt der Schweizer Newcomerin Anna Smith. Die Songwriterin mit Oberwalliser Wurzeln orientiert sich an poppigen Klängen und überzeugt an der Gitarre ebenso wie am Klavier oder beim Gesang.
Über Brig Simplon: Die Region Brig Simplon profitiert von der einmaligen Lage im Herzen der Alpen. Sie erstreckt sich von der historischen Stadt Brig hinauf zur kargen Hochgebirgslandschaft am Simplonpass und weiter bis nach Gondo an der italienischen Grenze. Wandern im Sommer oder Skiferien im Winter – die Region Brig Simplon ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Spannende Gegensätze zeigen sich zwischen dem rund 13’000 Einwohner zählenden Brig, wo auch der Geschäfts-, Kongress- und Seminartourismus eine wesentliche Rolle spielt, und den ländlichen Gebieten, die auf Ferientourismus setzen. Als «verbindendes Element» zwischen Stadt, Land und Berg gilt der Stockalperweg, der von Brig über den Simplonpass nach Gondo und weiter bis nach Domodossola in Italien führt. Die wohl grösste und bedeutendste Sehenswürdigkeit der Region ist das Stockalperschloss. Es ist das Wahrzeichen der Stadt Brig und der grösste profane Barockbau der Schweiz; erbaut zwischen 1651 und 1671 durch den Handelsherrn Kaspar Stockalper. Das Wahrzeichen des Simplons ist der neun Meter hohe Adler auf der Passhöhe, welcher während der Aktivzeit im Zweiten Weltkrieg als Symbol der Wachsamkeit und zur Erinnerung an die «Wacht am Simplon» durch die Gebirgsbrigade 11 erbaut wurde. Eines der eindrücklichsten Erlebnisse verspricht das Goldwasch-Abenteuer in Gondo. Im Freiluft-Thermalbad Brigerbad schliesslich findet jeder Badegast sein passendes Angebot. Auf Kinder und Abenteurer wartet die längste alpine Thermal-Wasserrutschbahn Europas.
Medienmitteilung
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Beitragsbild: © Gaëlle Schwimmer