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Gretz Communications AG

Zähringerstrasse 16
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Coldspots im Südtirol

Im Südtirol gibt es zahlreiche, noch unbekannte Orte, welche den Hotspots in aller Munde um Nichts nachstehen. Zeit also, die geheimen Coldspots und Zauberecken Südtirols zu entdecken.

Seit Ausbruch der Pandemie sind Fernreisen ziemlich out und Ferien an nahen Destinationen liegen voll im Trend. Dies ist die Gelegenheit, um auf richtige Entdeckungsreisen zu gehen. Gerade eine Destination wie Südtirol ist dafür ideal und wartet mit unzähligen, unentdeckten schönen Fleckchen Erde auf, die noch weitgehend unbekannt sind. Fünf Geheimtipps von Ost bis West:

Mühlwald-Tal im Osten: Seit jeher hat die bäuerliche Kultur im Mühlwald-Tal die Landschaft und Menschen geprägt. Der Weg durch dieses Seitental des Ahrntals führt an alten Bauernhöfen, stillgelegten Mühlen und Sägewerken vorbei – stumme Zeugen eines nicht immer einfachen Lebens. Auf der Kaserstatt stellt Senner Ernst Steiner Graukäse mit viel Geschick und in reiner Handarbeit aus der übriggebliebenen Magermilch her, nachdem der Rahm abgeschöpft wurde. Nach der Gerinnung wird die Milch erwärmt, sodass ein Käsebruch entsteht. Der so gewonnene Almkäse reift dann einige Wochen lang und nimmt sein unverwechselbares Aroma an. Der graugrüne Naturschimmel gibt dem Graukäse seinen Namen. Bei den Ahrntaler Graukäsetagen vom 18. bis 26. September wird dieser lokalen Südtiroler Spezialität gehuldigt. Für Käsefans lohnt sich unbedingt ein Besuch bei Eggemoa, wo der junge Käser Michael Steiner mit viel Herzblut und Können seine Käsespezialitäten herstellt. Für geübte Wanderer, welche die Region entdecken möchten, bietet sich der Neveser Höhenweg hoch über dem gleichnamigen Stausee an. Die Bergtour wird als mittel-schwierig eingestuft und belohnt die Bergsteiger mit unvergleichlichen Momenten und Aussichten. Trittsicherheit, gute Kondition und Ausrüstung sind unbedingt erforderlich.

Niederdorf ist das erste Kneippdorf Italiens – als Höhenkurort blickt das Pustertaler Dorf in der Dolomitenregion Drei Zinnen auf eine lange Sommerfrischetradition zurück und ist heute das erste «Kneipp für mich®Erlebnisdorf» Italiens. Bereits Sebastian Kneipp wusste, dass die Natur die beste Apotheke ist; heute zeigt die Gesundheitsberaterin in der Kneippanlage in Niederdorf, welch ungeahnte und wohltuenden Kräfte in den Wechselbädern stecken und wie beruhigend Wickelanwendungen sein können. Drei Zinnen Dolomiten entdeckt man am besten aktiv bei Wanderungen oder beim Radfahren in den Dolomiten. Sehenswert ist das Fremdenverkehrsmuseum Hochpustertal, es dokumentiert die Geschichte des Tourismus: die Ausstrahlung alter Wirtshäuser und der zahlreichen Bäder wurde nachinszeniert. Dem frühen Alpinismus ist ein eigener Raum gewidmet und in der zweiten Etage erhalten Besucher Einblick in den glamourösen Gesellschaftstourismus der Jahrhundertwende sowie in die Arbeitswelt des Dienstpersonals von damals. Emma Hellenstainer war eine charismatische Gastgeberin, exzellente Köchin und Tourismuspionierin im Alpenraum. Sie machte den «Schwarzen Adler», wie das Haus damals hiess, weit über die Landesgrenzen bekannt und verzauberte mit ihrem Charme Gäste aus aller Welt. Diese kamen nicht nur wegen der schönen Landschaft nach Niederdorf, sondern vor allem wegen Frau Emma und ihrer gewinnenden Art. Noch heute trägt das Hotel Emma ihre Handschrift.

In der Mitte Südtirols befindet sich Altrei – das behagliche Dörfchen liegt eingebettet im Naturpark Trudner Horn, der zu den artenreichsten im Südtirol gehört. Während im Nordosten ein raueres Klima herrscht, liegt das südwestliche Gebiet in der submediterranen Klimazone. Ab September werden verschiedene geführte Wanderungen am Trudner Horn angeboten. Inspiration für die geeignete Aktivität in der Region Altrei und Truden findet man im Wochenprogramm – von Wanderungen über Führungen durch den Weinberg bis hin zu gemütlichen eBike-Touren finden Alle etwas. Wer auf der Suche nach dem besonderen Geschmackserlebnis ist, wird in Altrei fündig: Früher war Kaffee ein wahres Luxusgut, als Ersatz wurde im kleinen Dorf Altrei (im Dialekt Voltrui) aus den gerösteten Samen einer ganz speziellen Lupinenart ein Kaffee gemacht, der keiner ist – der Voltruier Lupinen-Kaffee.

Barbians südlicher Reiz beginnt mit einem schiefen Kirchturm – dennoch hängt hier der Feriensegen vollkommen gerade. In sonniger Mittelgebirgslage auf 830 Meter Höhe ist die Idylle noch so, wie sie für erlebnisreiche Tage gerade richtig ist. Gemütliche Weiler schmiegen sich an die sanften Hänge, dazwischen Wanderwege, historische Strassen und Wasserfälle. Ein besonderes Naturschauspiel sind die Barbianer Wasserfälle: Der Ganderbach, der bei Kollmann in den Eisack fliesst, stürzt bei der Überwindung des Höhenunterschiedes von 1510 Metern über mehrere Felsstufen. Jeden Donnerstag wird hier eine geführte Wanderung nach Kneipp angeboten. Vitaminreich und köstlich ist die Barbianer Zwetschke, welche bis weit in das 20. Jahrhundert ein wichtiges Exportgut des Südlichen Eisacktals war. Noch heute verwöhnen die kleinen, besonders süssen Steinfrüchte den Gaumen – ob als Marmelade, im Risotto oder zur Entenbrust. Während der Barbianer Zwetschkenwochen dreht sich vom 4. bis 19. September alles um die köstliche blaue Frucht.

Das Schnalstal bietet sich an für Wanderferien zwischen Apfelhängen und mächtigen Gletschern. Das ursprüngliche Tal zu Füssen der Ötzi-Fundstelle reicht von Schloss Juval bis zu den hohen Gipfeln, welche teilweise mitten im Naturpark Texelgruppe liegen. Über Jahrhunderte prägte ein karger Alltag das bäuerliche Leben im abgeschiedenen Tal. Die Transhumanz ist einer der ältesten und spektakulärsten Schafübertriebe des gesamten Alpenraums und gehört seit 2019 zum immateriellen Weltkulturerbe der Unesco. Das Schnalstal lebt und pflegt diese grenzüberschreitende Tradition bis heute – Hirten gibt es im Schnalstal schon seit Jahrtausenden, wie Fundstücke der archäologischen Ausgrabungsstätte und auch der Gletschermann Ötzi beweisen. Nach und nach hat sich hier eine mittelgrosse Schafrasse durchgesetzt: das Schnalser Schaf, welches sich für die Fleischproduktion ebenso wie für die Erzeugung von Wolle eignet. Heute hat das Schnalser Transhumanzschaf die Anerkennung als Slow Food Presidio erhalten. Ein weiteres typisches Gericht sind die Schnalser Nudeln, welche mit dem einzigartigen Nudeldruck hergestellt werden. Aus der Wolle des Schnalser Bergschafes, welches perfekt auf das Leben im alpinen Raum eingestellt ist, wird der ipotsch hergestellt. Der Filz dieses intelligenten Pantoffels (im Südtiroler Dialekt «Potsch») überzeugt mit besonderen Eigenschaften wie optimalem Wärmemausgleich und enormer Robustheit.

NACHHALTIG INS SÜDTIROL REISEN

Mit dem Zug ohne Stress und Stau in die schönsten Regionen Südtirols. Ob nach Bozen, Meran, an die Südtiroler Weinstrasse oder in die Dolomiten – das Südtirol ist gut mit der Bahn erreichbar. Dank einem hervorragenden öffentlichen Verkehr ist man vor Ort auch ohne Auto immer mobil. Aus der Schweiz reist man angenehm mit dem Railjet Express & Eurocity über Innsbruck und den Brenner. Oder man wählt die eindrückliche Fahrt durch den Schweizerischen Nationalpark: ab Landquart geht es dafür mit der Rhätischen Bahn bis nach Zernez und weiter mit dem PostAuto nach Mals im Vinschgau. Von dort bringt einen die Vinschgerbahn nach Meran und regionale Züge in alle weiteren Ortschaften Südtirols.

Mit der Mobilcard lohnt es sich, autofrei zu nehmen: alle öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb Südtirols und auch das PostAuto zwischen Mals und Müstair können beliebig oft genutzt werden. Der Südtirol Guest Pass ist in zahlreichen Beherbergungsbetrieben südtirolweit kostenlos erhältlich. Feriengäste nutzen damit während ihres Aufenthaltes bequem und flexibel die öffentlichen Verkehrsmittel. Bei einigen Varianten ist auch der Eintritt in Museen oder die Nutzung zusätzlicher Angebote inbegriffen.

Eine Übersicht der Angebote «Genuss im Herbst» finden Sie hier.

Über Südtirol
Südtirol ist ein Land voller Kontraste. Die nördlichste Provinz Italiens vereint alpine Bodenständigkeit mit mediterraner Lebensart und 300 Sonnentagen im Jahr, Liebe zur Natur mit kultureller Vielfalt, gelebte Traditionen mit Mut zur Innovation. Herzhafte Knödel stehen neben raffinierten Pastagerichten auf der Karte, zum Frühstück gibt’s jeden Tag eine andere Pistenabfahrt und am Abend den Aperitif unter Palmen. Die Bestellung erfolgt auf Deutsch, während die Tischnachbarn klangvoll italienisch sprechen. Das Lebensgefühl spiegelt die kontrastreiche Landschaft wider: Sanfte Kulturlandschaften mit Weinreben oder Apfelgärten stehen Wäldern aus Latschenkiefern oder schroffen Felsen gegenüber und das spektakulärste Naturschauspiel präsentiert sich auf der schönsten Freilichtbühne der Alpen, dem Unesco-Welterbe Dolomiten.

Medienmitteilung:

Für weitere Informationen (Medienstelle Schweiz):

Gere Gretz und Ursula Krebs, Medienstelle Südtirol,

c/o Gretz Communications AG, Zähringerstr. 16, 3012 Bern,

Tel. 031 300 30 70, E-mail: info@gretzcom.ch

Beitragsbild: Barbianer Wasserfall, Südtirol © Rene Gruber