Herbstwandern im Simplongebiet
Die dritte Jahreszeit steht vor der Türe. Das Wallis freut sich auf einen «goldenen Herbst» – und wartet mit zahlreichen Ausflugsvorschlägen auf.
Die Lärche zeigt sich im Herbst in ihrem golden leuchtenden Kleid; besonders eindrücklich in den Lärchenwälder bei Rothwald, einer kleinen Alpe an der Simplon-Strasse. Das Gebiet verfügt über Wanderweg-Anschlüsse nach Rosswald und Richtung Simplonpass. Eine beliebte Route ist der Alpenpässeweg Nr. 6, dessen 17. Etappe über Rothwald führt.
Die Anreise in die Region mit dem Postauto ist dank der Simplonpass-Strasse ein Kinderspiel. Direkt an der Haltestelle kann das Wandervergnügen beginnen. Ob ein Spaziergang zur Wasenalp, eine Tour zum Wasmerseeli oder eine Alpinwanderung, die bis nach Italien in die Alpe Veglia führt, im Rothwald schlägt jedes (Wander-)Herz höher.
Highlight Passhöhe
Der Simplonpass liegt auf 2’005 m ü M. und verbindet die Schweiz mit Domodossola in Italien. Der ganzjährig geöffnete Pass wird als einer der schönsten Alpenübergänge gerühmt. Allerdings lohnt sich ein Aufenthalt auf der Passhöhe, zumal sich die Gegend für schöne Wandertouren in der fantastischen Bergwelt anbietet. Einige touristische Highlights liegen nahe der Strasse. Zum Beispiel der neun Meter hohe Simplon-Adler. Das Denkmal steht als Symbol der Wachsamkeit zur Erinnerung an die „Wacht am Simplon“ während des 2. Weltkriegs. Oder das von Napoleon erbaute Hospiz. Das grösste Passhospiz der Alpen kann bis zu 130 Gäste beherbergen.
Vom Simplonpass aus gelangen Wanderer in kurzer Zeit zum Hopschusee. Der Bergsee liegt in einem über 400 Hektar grossen, lauschigen Naturschutzgebiet. Auch der nahe gelegene Rotelsee ist ein herrliches Stück Natur, wo gefischt werden kann. Und ebenfalls nahe der Passstrasse bietet sich die Sternwarte Simplon für einen Besuch an.
Ob kleinere oder grössere Wanderungen – ein über 140 km langes, beschildertes Wegnetz führt auf majestätische Gipfel und zu ruhigen Plätzen zum Entspannen. Und wer länger auf dem Simplonpass verweilen will: Hotels, Ferienwohnungen und Gruppenunterkünfte stehen zur Verfügung.
In Grenznähe
Richtung Süden der Passstrasse folgend, gelangt man nach Simplon Dorf. Die Steindächer erinnern stark an das nahegelegene Italien, und das Dorfzentrum ist von historischen Gebäuden umgeben. Direkt an der Grenze zu Italien liegt Zwischbergen. Zur Gemeinde gehört das bekannte Gondo. Gegenüber dem Grenzdorf windet sich eine Strasse auf eine Terrasse, hinter der sich das wunderschön wilde, 16 km lange Zwischbergental öffnet. Seit der Römerzeit sind die Goldminen eingangs des Tals bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts wurden sie stillgelegt und heute als Besucherbergwerk ausgebaut.
Für alle etwas
Die Simplonregion ist ein Wanderparadies erster Güte. Sowohl routinierte Berggänger als auch Familien mit Kindern kommen auf ihre Rechnung. Beispielsweise auf der Tour vom Simplonpass aufs Glishorn, auf der Suonenwanderung von Schallberg entlang der Bärgeri zum Wurzukapälli nach Glis oder auf dem «Simplon-Sirwoltusee-Weg».
Hittuwald – Herbstferien am Simplon
Den Herbst in seiner schönsten Farbenpracht geniessen und ein paar abwechslungsreiche Wanderungen in den artenreichen Tälern des Simplons unternehmen – dafür eignet sich das Angebot «Hittuwald – Herbstferien am Simplon» bestens. Aber nicht nur die Landschaft wartet darauf, entdeckt zu werden. Die Simplonregion ist vor allem auch für lokale Spezialitäten und eine lebendige Dorfkultur bekannt. Mitte Oktober findet auf dem Dorfplatz in Simplon Dorf die jährliche Castagnata statt. Simpilär und Gäste aus dem italienischen Trontano verwöhnen dabei die Anwesenden mit Maroni, Wein, Trauben und grenzüberschreitenden Spezialitäten.
Die «Königstour»
Ein Erlebnis für sich ist der Stockalperweg zwischen Brig und Domodossola. Auf der Mehrtageswanderung markiert die Geschichte ebenso Präsenz wie die alpine Natur. So beginnt die erste Etappe in der belebten Alpenstadt Brig, um gleich darauf ins stille Tafernatal zu führen. Über Steilstufen erreichen Wanderer schliesslich den Simplonpass. Die zweite Etappe umfasst den Abstieg nach Simplon Dorf, wobei immer wieder historische Zeitzeugen passiert werden. Anschliessend gibt es für Wanderer zwei Varianten: Die dritte Etappe nach Gondo kann entweder via Gondoschlucht oder über «Furggu» ins Zwischbergental erfolgen. Der Stockalperweg endet schliesslich mit viel Italianità: Auf den letzten beiden Etappen warten erst der Monscera-Pass Richtung Bognanco und dann der Schlussspurt nach Domodossola.
Weiterführende Infos zu Brig Simplon finden Sie auf www.brig-simplon.ch
Über Brig Simplon: Die Region Brig Simplon profitiert von der einmaligen Lage im Herzen der Alpen. Sie erstreckt sich von der historischen Stadt Brig hinauf zur kargen Hochgebirgslandschaft am Simplonpass und weiter bis nach Gondo an der italienischen Grenze. Wandern im Sommer oder Skiferien im Winter – die Region Brig Simplon ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Spannende Gegensätze zeigen sich zwischen dem rund 13’000 Einwohner zählenden Brig, wo auch der Geschäfts-, Kongress- und Seminartourismus eine wesentliche Rolle spielt, und den ländlichen Gebieten, die auf Ferientourismus setzen. Als «verbindendes Element» zwischen Stadt, Land und Berg gilt der Stockalperweg, der von Brig über den Simplonpass nach Gondo und weiter bis nach Domodossola in Italien führt. Die wohl grösste und bedeutendste Sehenswürdigkeit der Region ist das Stockalperschloss. Es ist das Wahrzeichen der Stadt Brig und der grösste profane Barockbau der Schweiz; erbaut zwischen 1651 und 1671 durch den Handelsherrn Kaspar Stockalper. Das Wahrzeichen des Simplons ist der neun Meter hohe Adler auf der Passhöhe, welcher während der Aktivzeit im Zweiten Weltkrieg als Symbol der Wachsamkeit und zur Erinnerung an die «Wacht am Simplon» durch die Gebirgsbrigade 11 erbaut wurde. Eines der eindrücklichsten Erlebnisse verspricht das Goldwasch-Abenteuer in Gondo. Im Freiluft-Thermalbad Brigerbad schliesslich findet jeder Badegast sein passendes Angebot. Auf Kinder und Abenteurer wartet die längste alpine Thermal-Wasserrutschbahn Europas.
Medienmitteilung
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- PDF: MM_Brig Simplon_Herbstwandern im Simplongebiet
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Beitragsbild: © Brig Simplon, Silvio Burgener
