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Entlarvt: In Solothurn bricht die fünfte Jahreszeit an
Der wahrscheinlich willkommenste Ausnahmezustand beginnt: Mit Pauken, Trompeten und kunterbuntem Konfettiregen streift die Stadt Solothurn am 27. Februar ihr Fastnachtsgewand über. Ein närrisches Vergnügen, das bis unter die farbenfroh bemalte Haut geht.
Lacher, Guggenmusik und lustige Larven: Schon im 15. Jahrhundert haben die Solothurnerinnen und Solothurner Fasnacht gefeiert. Natürlich ist heute vieles anders, doch die Authentizität bleibt. So beginnt das bunte Treiben in den barocken Gassen traditionell mit einem Knall unter dem Nachthimmel: Am «Schmutzigen Donnerstag», 27. Februar wird um 5 Uhr mit der «Chesslete» die Fasnacht eingeläutet. Ein Narr, wer denkt das krachende «Orchester» aus Kuhglocken, Rätschen und Hörnern sei «Lärm»! Nein doch, es ist ein ohrenbetäubender Genuss, wenn die schallende Schar durch die Altstadt zieht. Die Wonnen gehen an den darauffolgenden Wochentagen weiter.
Wonne an jedem Wochentag
Am Freitag, 28. Februar gehören die Gassen den Guggen: Die Mitglieder der GUSO (Gugge Soledurn) bringen jeden noch so historischen Stein zum Beben, nicht zuletzt beim Konzert auf dem Märetplatz. Feiern und tanzen können die Festfreudigen auch an einem der freitäglichen Fasnachtsbälle. Am Samstag, 29. Februar platzt das schillernde Solothurn schliesslich «aus allen Nähten», wenn sich zu den heimischen auch externe Guggen gesellen. Nach einer stimmungsvollen Nacht voller Spass, «Schunkeleien» und Schnitzelbänken folgt das Spektakel am Sonntag, 2. März: Um Punkt 14.31 Uhr setzen sich die frech-fröhlichen Wagen des Fasnachtsumzug unter Böllern und Beifall in Bewegung. Als fulminantes Finale findet auf
der St.-Ursen-Treppe die Monsterguggete statt.
«DrummGuguLalaPfiff», was sonst?
Am Montag, 3. März strömen Närrinnen und Narren traditionell zum
«DrummGuguLalaPfiff» – eine Gaudi, bei der in der Kulturfabrik Kofmehl «Schnitzelbänkler», Guggen und Tambouren ihre Gassenhauer und Schlager herausposaunen. Auf die zweite Runde geht der Umzug am Dienstag, 4. März um 14.31 Uhr. Nach dem farbenfrohen Umzug versammelt sich das Narrenvolk um 17.30 Uhr zum Zapfenstreich. Seit 1951 markiert dieser den Abschluss des «Ausnahmezustands», wobei sich die Teilnehmenden demaskieren und die Hymne «I ma nümm» trällern. Genau genommen stimmt das nicht ganz, denn manch ein Fastnachtsfan feiert durch bis am Morgen des Aschermittwochs 5. März, an dem nach altem Brauchtum der «Böögg» brennen muss.
Trommelwirbel für: die Themenführung
Warum heisst Solothurn zur Fasnachtszeit Honolulu? Was ist der Hilari? Und wo liegt die Eselsgasse? Solche und weitere fidelen Fragen beantwortet die einstündige Themenführung (3. März, 18 Uhr, Anmeldung erforderlich), die bei einer traditionellen Mehlsuppe in der Brasserie Fédérale ausklingt.
Das Motto der diesjährigen Solothurner Fasnacht lautet übrigens «so lo sy». Solo, also allein, bleibt von blutjung bis uralt gewiss niemand, wenn die Solothurner Fasnacht die Herzen der rund 30’000 Besuchenden mit Heiterkeit erfüllt.
Alle Informationen zur Solothurner Fasnacht finden Sie hier.
Medienmitteilung
- Bilder: Die Bilder zur Medienmitteilung können Sie hier herunterladen.
- PDF: MM_Solothurn Tourismus_Die fünfte Jahreszeit
- Word: MM_Solothurn Tourismus_Die fünfte Jahreszeit
Für weitere Informationen (Medien):
Ramona Bergmann, Medienstelle Solothurn Tourismus, c/o Gretz Communications AG,
Zähringerstrasse 16, 3012 Bern, Tel. 031 300 30 70
Beitragsbild: Fasnachtsumzug in Solothurn © Vereinigte-Fasnachtsgesellschaft-Solothurn