d

WRITE US

Gretz Communications AG

Zähringerstrasse 16
CH – 3012 Bern
Tel.: +41 (0) 31 300 30 70

Image Alt

Gretz Communications AG

Nachhaltiges Südtirol: Neuer Trend zu alten Konservierungsarten

Was im Frühling gepflanzt, im Sommer gezogen und im Herbst geerntet wird, musste im Südtirol seit jeher haltbar gemacht werden, um die strengen Winter zu überleben. Heute machen sich die Südtiroler Sterneköche diese alten Konservierungsarten zu Nutze und interpretieren sie auf köstliche Weise neu.

Um für die strengen Winter gerüstet zu sein, wurde nichts weggeworfen, sondern alles verarbeitet und haltbar gemacht, damit es auch nach Monaten noch geniessbar war. Fleisch wurde geselcht und geräuchert, das Kraut gesalzen, das Brot getrocknet und einige Gemüse gar eingegraben, um später als Südtiroler Gerichte auf den Teller zu kommen. Der Vorgang des Fermentierens hilft in der modernen Gastronomie, neue Geschmäcker zu entdecken und für einen nachhaltigen Umgang in der Küche zu sorgen. Der Erfolg vieler Sternegekrönter Südtiroler Gastronomen gibt ihnen Recht, wie die neuesten Bewertungen vom Guide Michelin zeigen.

Ein uraltes Verfahren erlebt ein Revival in der modernen Gastronomie – das Fermentieren, beim Käse und Wein als normaler Vorgang gesehen, wird heute von Spitzenköchen wie Mattia Baroni von La Fuga im Bad Schörgau, Sternekoch Claudio Melis vom Ristorante In Viaggio oder Danilo D’Ambra vom Restaurant Johnson & Dipoli angewandt, um völlig neue Geschmackserlebnisse zu generieren. Weggeworfen wird hier rein gar nichts.

Durch Zugabe von Salz wird Kraut haltbar gemacht – direkt nach der Ernte der Kohlköpfe werden diese eingeschnitten und mit etwas Salz versetzt, damit der Milchsäure Gärungsprozess einsetzen kann. Rund zwei bis acht Wochen muss man der Natur geben, damit sich der Kohl in wohlschmeckendes und haltbares Sauerkraut verwandelt.  Der grösste Produzent von Vinschger Bauern Sauerkraut ist Lechner in Laas. Rübenkraut ist eine Rarität, die nur wenige kennen. Dazu verwendet man die weiss-violetten Rüben, die im Sarntal und am Ritten gehobelt und im Pustertal gerieben werden. Salz dazu und der Konservierungsprozess kann beginnen. Kraut galt und gilt als wichtiger Vitamin C-Lieferant.

Trocknen oder Eingraben – die findigen Bauern Südtirols wussten sich zu helfen, um die Lebensmittel haltbar zu machen. So wurde früher nur etwa zwei bis dreimal im Jahr Brot gebacken. In luftiger Höhe bewahrte man das Brot in eigens dafür gemachten Holzgestellen auf. Beim Verzehr mit Suppe, Milch oder Wasser wurde das Brot wieder weich gemacht. Bevor man Kühlschränke kannte, hat man das Gemüse über den Winter oftmals einfach eingegraben oder im Sand im Keller verstaut. Heute lässt Sternekoch Theodor Falser von der Johannesstube in Welschnofen gemeinsam mit Bauer Michael Pfeifer vom Eisathhof diese Konservierungsart wieder aufleben. Eine alte Waschmaschinentrommel wird mit begehrten Gemüsearten eingegraben, damit man diese im Winter vor zu wieder herausholen kann. Nachhaltiger geht nicht.

Vorreiter punkto Nachhaltigkeit und Regionalität: Norbert Niederkofler hat als Pionier der Nachhaltigkeit wiederum die drei Michelin Sterne erhalten. Südtirol verfügt über enormes gastronomisches Können, was die insgesamt 25 Sterne des neuesten Guide Michelin als köstliche Realität beweisen. Auch beim Gault&Millau räumt das Südtirol mit insgesamt 98 haubengekrönten Lokalen ab. Die Weine stehen den Restaurants in nichts nach: sechs Rotweine und fünfzehn Weissweine wurden mit drei Gläsern von Gambero Rosso ausgezeichnet. Ganz der Nachhaltigkeit verschrieben haben sich aber auch neue Restaurants wie das B.Local in Bruneck oder die Blaue Traube in Algund mit dem klaren Motto «Radikal lokal».

 

Neu: Transfer im Südtirol

Wer mit Postauto, Zug oder Flixbus ins Südtirol reist, kann mit einem Shuttle-Dienst ab den Bahnhöfen oder Fernbushaltestellen im Südtirol die Reise bis ins Hotel buchen. Nähere Informationen: www.suedtiroltransfer.com und www.bookyourshuttle.it/

 

Über Südtirol

Südtirol ist ein Land voller Kontraste. Die nördlichste Provinz Italiens vereint alpine Bodenständigkeit mit mediterraner Lebensart und 300 Sonnentagen im Jahr, Liebe zur Natur mit kultureller Vielfalt, gelebte Traditionen mit Mut zur Innovation. Herzhafte Knödel stehen neben raffinierten Pastagerichten auf der Karte, zum Frühstück gibt’s jeden Tag eine andere Pistenabfahrt und am Abend den Aperitif unter Palmen. Die Bestellung erfolgt auf Deutsch, während die Tischnachbarn klangvoll italienisch sprechen. Das Lebensgefühl spiegelt die kontrastreiche Landschaft wider: Sanfte Kulturlandschaften mit Weinreben oder Apfelgärten stehen Wäldern aus Latschenkiefern oder schroffen Felsen gegenüber und das spektakulärste Naturschauspiel spielt auf der schönsten Freilichtbühne der Alpen, dem Unesco-Welterbe Dolomiten.

Medienmitteilung:

Für weitere Informationen:

Gere Gretz und Ursula Krebs, Medienstelle Südtirol, c/o Gretz Communications AG, Zähringerstr. 16, 3012 Bern, Tel. 031 300 30 70, E-mail: info@gretzcom.ch.